Was sind Untertitel für Hörgeschädigte

Untertitel für Gehörlose kommen nicht nur denen zugute, die keinerlei akustische Wahrnehmung haben, sondern auch jenen Schwerhörigen, die Laute wahrnehmen und gute Lippenleser sind. In diesem Zusammenhang bietet sich der Vergleich von interlinguistischen und intralinguistischen Untertiteln an. Erstere entsprechen einer Umwandlung der Dialoge eines Films in eine andere Sprache und gelten einem Publikum, welches die eigentliche Sprache eher wenig oder gar nicht mächtig ist. Intralinguistische Untertitel hingegen sind eine in Buchstaben gefasste Neugestaltung der gesamten Klanginhalte eines Filmstreifens, einschließlich des Verbalen, nicht Verbalen sowie Paraverbalen und werden für ein gehörloses Publikum gemacht.

Dies verdeutlicht, dass beim Erstellen von Untertiteln für Gehörlose erhöhte Aufmerksamkeit erforderlich ist, da bei diesen unterschiedliche Parameter zu beachten sind.

Wissenschaftliche Studien ergaben, dass Gehörlose in der Regel etwas langsamer lesen als Normalhörende. Daraus wurde berechnet, dass eine ideale Untertiteldauer zwischen 2 und 3,5 Sekunden pro Zeile liegen müsste. Dadurch wird das Lesen erleichtert, da sie sich nur auf eine einzelne Zeile konzentrieren müssen. Normalhörende hingegen sind in der Lage zwei Zeilen gleichzeitig, mit noch höherer Geschwindigkeit aufzunehmen. 

Es ist daher notwendig, eine Art „Akt der Vereinfachung“ zu vollziehen, was natürlich nicht gleichbedeutend mit einer Verkürzung und Umwandlung des Textes bis er banal wirkt, ist. Es ist vielmehr grundlegend wichtig, die Vorlage des Autors so gut wie nur möglich wider zugeben, auch in Anbetracht seiner wichtigen didaktischen Funktion.

Wir von INTERTUTULA kennen diese Problematiken nur zu gut und halten uns peinlich genau an unsere Qualitätsstandards von Untertiteln für Gehörlose.